Hyaluronsäure

PRP-Behandlung (Eigenblut)

Nahrung für Gelenkknorpel und Sehnen

Hyaluronsäure ist ein essenzieller Bestandteil der Knorpelmatrix und der Gelenkflüssigkeit. Durch eine Injektion direkt ins Gelenk verbessert sie die Gleitfähigkeit des geschädigten Knorpels dank ihrer besonderen physikalischen Eigenschaften. Dies führt zu einer Linderung der Schmerzen. Zudem bindet Hyaluronsäure an spezifische Rezeptoren (CD44) auf der Oberfläche von Knorpel- und Synovialzellen, wodurch die Produktion der Knorpelmatrix angeregt und entzündliche Prozesse gehemmt werden. Zahlreiche Studien belegen, dass Hyaluronsäure das Wachstum und die Matrixbildung von kultivierten Knorpelzellen positiv beeinflusst.

Auch bekannt die Wirkung bei der Behandlung Sehnenerkrankungen. Es konnte gezeigt werden, dass eine Infiltrationstherapie mit Hyaluronsäure die Schmerzen und die Sehnendicke im Falle einer vorliegender Verdickung reduziert.

Wie wird die Hyaluronsäure für hergestellt?

Die von uns vorwiegend verwendete Hyaluronsäure (OSTENIL® plus und tendon) wird mittels Fermentation hergestellt. Das heißt, sie wird biotechnologisch gewonnen. Dabei kommt kein tierisches Material zum Einsatz – für die Verträglichkeit ist das ausgesprochen wichtig. Am Ende des Herstellungsprozesses werden die Spritzen terminal autoklaviert. Das heißt, sie werden bei hohen Temperaturen von 121 – 134 °C und hohem Druck sterilisiert. Das entspricht den höchsten Sterilitätsvorgaben, wodurch sich das Infektionsrisiko stark minimiert.

Selbstverständlich können wir auch eine Hyaluronsäure eines anderen Herstellers verwenden, wenn dies von Ihnen gewünscht wird, da Sie z.B. in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit einen anderen Produkt gemacht haben.

Was bewirkt Hyaluronsäure?

Ziel der Injektionstherapie mit Hyaluronsäure sind:

  • die Reduzierung der Schmerzen
  • die Verbesserung der Beweglichkeit
  • eine geringere Notwenigkeit von Schmerzmitteln
Wie läuft eine Behandlung mit Hyaluronsäure ab?

Zur Behandlung des Gelenkknorpels muss die Hyaluronsäure direkt ins Gelenk appliziert werden. Solche Injektionen werden bei uns unter streng sterilen Bedingungen durchgeführt, um das zwar geringe Risiko einer Gelenkinfektion maximal zu minimieren. Meist sind 2-3 Injektionen im Abstand von je 1-2 Wochen sinnvoll.

Bei der Behandlung von Sehnen erfolgen die Injektionen ebenfalls unter sterilen Bedingungen. Bei uns werden alle Sehneninfiltrationen ultraschallgesteuert durchgeführt, um die Hyaluronsäure direkt in den sog. peritendinösen Raum, d.h. zwischen die die Sehnen umgebende Hülle und die Sehne selbst, zu applizieren. Hier kann sie die maximale Wirkung entfalten. Zudem sind die Infiltrationen dadurch in aller Regel schmerzarm bis fast schmerzfrei.

Bei welchen Indikationen wird Hyaluronsäure bei uns angewendet?

Knie:
• II-III° Knorpelschäden
• leichte bis mittelschwere Arthrose

Achillessehne:
• Tendinopathien insbesondere im mittleren Drittel (mid-portion-Tendinopathie)

Sprunggelenk:
• II-III° Knorpelschäden
leichte bis mittelschwere Arthrose

Schulter:
leichte bis mittelschwere Arthrose des Schulter- und Schultereckgelenkes

Ob eine sinnvolle Indikation zur Behandlung in Ihrem Fall vorliegt, muss im Vorfeld kritisch geprüft werden, um mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit einen positiven Therapieeffekt zu erzielen.

Diese Behandlungsform wird nicht von allen privaten Krankenkassen übernommen. Daher sollte im Vorfeld eine Kostenerstattung angefragt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Therapie nicht, so dass sie als sog. IGeL-/ Selbstzahlerleistung von Ihnen getragen werden muss.

Gerne informieren wir Sie zu dieser Behandlungsform.

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