STOßWELLENTHERAPIE
STOßWELLENTHERAPIE
Stoßwelle ist nicht gleich Stoßwelle
Man unterscheidet zwischen der fokussierten und der radialen Stoßwellentherapie (STW). In der Vergangenheit wurden beiden Verfahren die gleichen Indikationen zugesprochen. Das ist in der modernen Stoßwellentherapie heute sicher nicht mehr so. Der Indikationsbereich hat sich deutlich erweitert. Dies gilt insbesondere für die radiale Stoßwellentherapie.
Die Formel ist einfach: Je mehr Energie in das Gewebe eingebracht wird, desto besser ist das therapeutische Ergebnis.
Es ist klinisch erwiesen, dass Druckwellen, wenn sie auf verletztes Gewebe angewendet werden, Stoffwechselreaktionen stimulieren:
- Reduktion des von Nervenfasern empfundenen Schmerzes
- Erhöhung der Blutzirkulation in den umgebenden Weichgeweben
- Beginn des durch Stammzellenaktivierung ausgelösten Heilungsprozesses
Durch wen wird die Stoßwellentherapie durchgeführt?
Um bestmögliche Resultate zu erzielen, ist es sehr wichtig, dass differenziert in den verschiedenen Strukturen und in den erkrankten Regionen gearbeitet wird. Daher werden bei uns die STW-Behandlungen grundsätzlich durch unsere Ärzt:innen durchgeführt, da wir nur so gewährleisten können, dass wir das Maximum an Behandlungserfolg für Sie herausholen können.
Gerät ist nicht gleich Gerät
Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die ins Gewebe abgegebene Energieleistung insbesondere in den höheren Energie-/ Druckbereichen sehr davon abhängt, welches Gerät verwendet wird. Daher arbeiten wir hier mit unseren Geräten im high-end-Bereich und halten diese immer auf dem neuesten Stand.
Fokussierte Stoßwelle
Fokussiertes Stoßwellengerät Dolorclast EMS
Wie funktioniert die fokussierte STW?
- Eine direkte Fokussierung der Stoßwellen wird ausschließlich durch piezoelektrische Technologie erreicht. Diese Technologie begründet eine präzise, gut definierte Fokuszone.
- Sie ist leise, schmerzarm und erlaubt eine freie Intensitätsdosierung.
- Die direkte Fokussierung ermöglicht eine hohe Energieabgabe ins behandelte Gewebe bei gleichzeitiger Minimierung der Energieverluste.
- Auf einem konkav gewölbten Träger angeordnete Piezo-Elemente werden durch einen Hochspannungsimpuls ausgedehnt und erzeugen einen Druckimpuls.
- Die Piezo-Elemente sind exakt zum Therapiefokus ausgerichtet.
Bei welchen Indikationen wird sie bei uns eingesetzt?
- Schulter: Kalkschulter
- Ellenbogen: Tennis- und Golferellenbogen
- Hüfte/ Gesäß: Tendinopathien der Gesäßmuskulatur mit Verkalkungen
- Knie: Tendinopathien der Patella- und Quadrizepssehne mit Verkalkungen, Arthrose
- Achillessehne: Tendinopathien: mid-portion (mittleres Drittel) und im Bereich der Insertion (Ansatz am Fersenbein) bei vorliegenden Verkalkungen
- Sprunggelenk: Arthrose des oberen und unteren Sprunggelenkes
- Fuß: Fersensporn
- Adduktoren: chronische Adduktorenbeschwerden mit beginnender Ablösung am Schambein (secondary cleft)
Radiale Stoßwelle
Radiales Stoßwellengerät Dolorclast EMS
Wie funktioniert die radiale STW?
- Druckluft beschleunigt ein Projektil, das auf einen feststehenden Applikator trifft.
- Die kinetische Energie wird in Stoßwellen umgewandelt, die durch die Haut an das Zielgewebe abgegeben werden.
- Diese Stoßwellen werden für breite Behandlungsbereiche radial übertragen.
- Eine Stoßwelle beginnt mit einer Kompressionsphase. Der Spitzendruck erzeugt Dehnungsspannungen im Gewebe.
- Es folgt eine Depressionsphase, die Kavitationsblasen erzeugt. Ein hohes Kavitationsniveau ist das Ergebnis einer hohen Energiedichte, die durch das Stoßwellengerät abgegeben wird.
- Diese Energie stimuliert Stoffwechselreaktionen auf das angelegte Gewebe.
Bei welchen Indikationen wird sie bei uns eingesetzt?
- Schulter: Frozen shoulder/ Schultersteife; muskulären Beschwerden
- Ellenbogen: Verhärtungen der umgebenden Muskulatur beim Tennis- und Golferellenbogen
- Hüfte/ Gesäß: Tendinopathien der Gesäßmuskulatur; Trochanterschmerzsyndrom (great trochanter pain syndrome)
- Knie: Tendinopathien der Patella- und Quadrizepssehne; postoperative Verwachsungen mit Bewegungseinschränkungen
- Muskulatur: Triggerpunktbehandlungen; Muskelverhärtungen; Muskelstrukturverletzungen
- Achillessehne: Mid-portion-Tendinopathien (mittleres Drittel); Spannungsreduktion der Wadenmuskulatur
- Sprunggelenk: Tendinopathien der umgebenden Sehnen (z.B. Peroneal- und Tibialis posterior Sehne); Gelenkmobilisation
- Fuß: Plantarfasziitis; Mobilisation Fuß
Diese Behandlungsform wird meist von den privaten Krankenkassen übernommen. Dennoch sollte im Vorfeld eine Kostenerstattung angefragt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Therapie nicht, so dass diese als sog. IGeL-/ Selbstzahlerleistung leider von Ihnen getragen werden muss.
Gerne informieren wir Sie zu dieser Behandlungsform.