Der Achillessehnenriss tritt meist ohne vorherige Beschwerden auf. Gelegentlich wird aber auch über Schmerzen im Bereich der Achillessehne (Achillodynie) in der Vergangenheit berichtet.
In den meisten Fällen wird nach entsprechender Diagnostik mit Ultraschall/Sonographie und/oder MRT die Indikation zur Operation mittels Achillessehnennaht gestellt. Ob eine Operation notwendig ist oder nicht, muss im Einzelfall entschieden werden.
Entgegen weit verbreiteter Meinung ist die Operation kein Notfall, sondern kann innerhalb der ersten ca. 10 Tage nach der Verletzung durchgeführt werden, so dass für Sie ausreichend Bedenkzeit besteht. Wichtig ist es, eine allzu starke Schwellung der Weichteile zum Operationszeitpunkt zu vermeiden, um das Risiko von Wundheilungsstörungen zu senken.
Es stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung:
- Achillessehnennaht, meist in Klöppeltechnik mit Plantarisdurchflechtung nach Segesser
- Umkipp-Plastik bei großen Defekten oder alten Achillessehnenrissen
- VY-Plastik bei großen Defekten oder alten Achillessehnenrissen
- FHL-Transfer (Flexor-hallucis-longus-Transfer): zur Verstärkung der Achillessehne und Verbesserung der Abstoßkraft bei komplexen Verletzungen
Die Nachbehandlung des Achillessehnenrisses muss sehr differenziert erfolgen, damit eine Verlängerung der Sehne vermieden wird. Hierzu bekommen Sie bei SPORTORTHO ein ausführliches, differenziertes Nachbehandlungsschema mit, an dem sich alle an der Reha Beteiligten (Sie, die Physiotherapeuten und andere) orientieren können.
Die frühzeitige Erstversorgung ist wichtig, daher wird diese Verletzung bei uns als Notfall angesehen, und Sie bekommen möglichst noch am gleichen Tag einen Termin.