Was für eine tolle Erfolgsstory! Ein fortgeschrittenes chronisches Patellaspitzensyndrom setzte unseren Patienten HL außer Gefecht. Trotz initialer intensiver konservativer Therapie wurde eine Operation der Sehne erforderlich. Wir haben dabei das erkrankte Gewebe entfernt. Dank einer tollen Reha am Olympiastützpunkt in Saarbrücken, unglaublich fokussiertem Training und einem wichtigen Support durch das soziale Umfeld auch mit aufmunternden Worten bei kleineren Rückschlägen hat sich HL wieder zurückgekrämpft. So konnte er nach einem Jahr Therapie seinen Laufsport wieder aufnehmen und hat die Teilnahme an der Superhalfs Serie (europäische Halbmarathon Serie) Anfang 2023 fest im Blick. Challenge accepted. Game changed.

Wir freuen uns, einen Teil zu diesem Erfolgsprojekt beigetragen zu haben und danken für das Vertrauen.

Beim Patellaspitzensyndrom (auch Jumpers Knee genannt) handelt es sich um eine Erkrankung der Kniescheibensehne knapp unterhalb der Kniescheibe. Dabei kommt es zu einem Umbauprozess vom hochwertigen Kollagen I u.a. zum Kollagen III. Die Folge sind Schmerzen beim Sport und mitunter auch im Alltag. Es bedarf einer gut strukturierten Behandlung, die meist mehrere Monate dauert. Dennoch kann eine Operation meist vermieden werden. Neben einem Trainingsprogramm u.a. mit exzentrischem Training in steigender Intensität und der Physiotherapie kommen mitunter verschiedene weitere Verfahren zur Anwendung: Stoßwellentherapie, ultraschallgesteuerte Elektrolyse, Infiltrationen mit PRP/ Eigenblut, hochenergetische Induktionstherapie usw. Im Rahmen der funktionellen Diagnostik stellt das EMG eine wichtige Option dar. Welche dieser Zusatztherapien am sinnvollsten und erfolgversprechendsten zum Einsatz kommt, muss individuell entschieden werden.

Im Falle des ausbleibenden Erfolgs der konservativen Therapie kann eine Operation helfen. Dabei wird meist arthroskopisch (mittels Kniespiegelung) das kranke Gewebe entfernt und evtl. ein Knochenvorsprung an der Kniescheibe abgetragen. Unter Umständen und je nach Befund kann auch eine offene Operation erforderlich sein.

Selber betroffen? Gerne können Sie hier einen Termin online in unserer Sprechstunde vereinbaren. Oder rufen Sie uns einfach an.